Viele Jahrzehnte lang waren Thermohygrographen erste Wahl für die Dokumentation des Raumklimas in Museen. Technisch einfach und verständlich aufgebaut, können sie nach relativ kurzer Einweisung vom Museumspersonal bedient und gewartet werden. Auf regelmäßigen Kontrollgängen genügt ein kurzer Blick auf die Trommel, um zu erkennen, ob die klimatischen Bedingungen in Ordnung sind. Dieser Vorteil kann aber auch zum Nachteil gereichen. Denn Thermohygrographen sind vergleichsweise groß und damit auffällig, weshalb sie in manchen Museen durchaus selbst als Ausstellungsstücke angesehen werden mögen. Zudem sind sie wartungsintensiv. Das Papier der Schreibtrommel muss regelmäßig gewechselt werden – je nach Einstellung täglich, wöchentlich oder spätestens monatlich. Ebenso müssen die Batterien des Uhrlaufwerkes und die Schreibstifte regelmäßig ausgetauscht werden.
Für eine langfristige Dokumentation müssen die einzelnen Blätter der Thermohygrographen angemessen archiviert werden. Durch diesen regelmäßigen Wartungsbedarf und ihre Größe können Thermohygrographen nicht überall eingesetzt werden. In Vitrinen zum Beispiel finden Sie keinen Platz. Und aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber Erschütterungen und Änderungen der Lage, sind sie auch für die Transportüberwachung völlig ungeeignet. Und zu guter Letzt stellt sich auch immer wieder die Kostenfrage. Die Kosten pro Messstelle sind durch den Wartungsbedarf pro Jahr recht hoch, auch wenn der hohe Anschaffungspreis durch die Langlebigkeit der Thermohygrographen auf viele Jahre verteilt werden kann.
Bei dieser Anwendung ist Unauffälligkeit das höchste Gut. Es kommt hinzu, dass Vitrinen nicht mal eben für Wartungsarbeiten an einem Datenlogger, wie Batteriewechsel oder Auslesen des Speichers, geöffnet werden können. Hier können jedoch kleine externe Fühler benutzt werden, die in die Vitrine ragen während der Datenlogger im Vitrinensockel „versteckt“ wird. Alternativ kann der Datenlogger auch – eine ausreichende Batteriestandzeit vorausgesetzt – über Funk ausgelesen werden.
Bei der Überwachung der Lagerung von Exponaten müssen die Datenlogger in der Regel keine Designansprüche erfüllen, dafür gibt es aber oft abgelegene Depots, bei denen nicht immer regelmäßig jemand vor Ort ist, um die Klimabedingungen zu kontrollieren. Auch das regelmäßige Auslesen der Gerätespeicher kann mit einigem Aufwand verbunden sein. Um unnötige Fahrten zum Depot zu vermeiden, wäre die Möglichkeit einer Fernabfrage ideal.
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