Messfehler bei der Druckmessung
Die Temperatur hat einen hohen Einfluss auf die Messgröße Druck:
- Moleküle in Gasen bewegen sich und beim Erhitzen erhöht sich ihre Geschwindigkeit.
- In der Folge prallen sie mit erhöhter Geschwindigkeit auf Wände – der Druck im System steigt an.
- Auch Signale elektronischer Bauteile verhalten sich bei verschiedenen Temperaturen unterschiedlich. Deswegen sind die meisten Druckmessgeräte temperaturkompensiert.
Tipps für die korrekte Druckmessung
Tipp 1: Temperaturkompensation
Um bei Langzeitüberwachungen präzise Messergebnisse zu erhalten, entscheiden Sie sich für ein Druckmessgerät mit Temperaturkompensation.
Tipp 2: Temperaturangleichung
Führen Sie bei extremen Temperaturunterschieden eine Temperaturkompensation und eine Temperaturangleichung (ca. 30 min) durch.
Tipp 3: Richtiger Anschluss
Ordnen Sie Über- bzw. Unterdruck immer dem richtigen Anschluss zu. Je nach Messgerät werden sonst falsche oder keine Messwerte angezeigt.
Tipp 4: Überlast vermeiden
Achten Sie darauf, den Maximaldruck des Sensors nicht zu überschreiten, da dieser sonst beschädigt werden kann.
Ablauf einer korrekten Druckmessung
- Temperaturangleichung vornehmen (am besten bei laufendem Messgerät).
- Messgerät drucklos nullen.
- Messgerät an Drucksystem anschließen.
- Auf richtigen Anschluss achten: großer Druck (Überdruck) auf "+" kleiner Druck (Unterdruck) auf "-"
- Messen.
Besonderheiten bei der Staurohrmessung
Die Staurohrmessung ist prinzipiell eine Differenzdruckmessung. Wir haben für Sie kompakt zusammengefasst, worauf es bei dieser speziellen Messmethode ankommt.