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Frisches Geld fürs Eigenheim: Chancen für Handwerk und Klima

Bundesförderung für effiziente Gebäude verlängert: 1,22 Milliarden Euro für eine klimafreundliche Zukunft. 

Nach der diesjährigen Bundestagswahl und im Laufe der Koalitionsverhandlungen haben sich viele die Frage gestellt, was geschieht eigentlich mit der „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG). Die gute Nachricht erfolgte Ende März: Mit der überplanmäßigen Verpflichtungsermächtigung in Höhe von insgesamt 1,22 Milliarden Euro durch das Bundesfinanzministerium steht frisches Geld für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zur Verfügung. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Deutschland weiter in Richtung Klimaneutralität zu führen – und bietet dem SHK-Handwerk und Energieberatern immense Chancen.

Was ist die BEG und warum ist sie so wichtig? 

Die BEG wurde 2021 eingeführt und vereint mehrere Programme, die zuvor separat gefördert wurden. Ihr Ziel: die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden sowie den Neubau energieeffizienter Immobilien durch attraktive finanzielle Anreize zu fördern. Dabei geht es um weit mehr als nur energetische Nachrüstung – es geht um eine Transformation des Gebäudesektors, der aktuell für rund 35 % des deutschen Endenergieverbrauchs verantwortlich ist. 

Die jüngst bereitgestellte Verpflichtungsermächtigung über 1,22 Milliarden Euro stellt sicher, dass diese Transformation nicht ins Stocken gerät, sondern konsequent weiterverfolgt wird. Und sie schafft eine sichere Planungsgrundlage unter anderem für SHK-Betriebe. 

Die Fördermaßnahmen im Detail: Worauf zielt die BEG ab? 

Die BEG unterscheidet grundsätzlich zwischen drei Förderbereichen: 

  1. BEG WG (Wohngebäude) 

  2. BEG NWG (Nichtwohngebäude) 

  3. BEG EM (Einzelmaßnahmen) 

Gerade die BEG EM ist besonders relevant für das SHK-Handwerk, denn hierunter fallen viele typische Tätigkeitsfelder wie der Heizungstausch, die Optimierung von Heizsystemen oder auch der Einbau neuer Lüftungsanlagen. Die Förderungen beinhalten u.a.: 

  • Austausch fossiler Heizsysteme durch klimafreundlichere Alternativen wie Wärmepumpen, Biomasseanlagen oder Solarthermie 

  • Optimierung bestehender Heizungsanlagen, z. B. durch hydraulischen Abgleich, Pumpentausch, Regelungstechnik 

  • Einbau moderner Anlagentechnik, wie digitale Heizungssteuerung, Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung 

  • Dämmung von Dach, Wand, Kellerdecke und Austausch von Fenstern und Haustüren 

  • Energieberatung durch qualifizierte Fachleute inklusive Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) 

Chancen für das SHK-Handwerk 

1. Stark steigende Nachfrage nach modernen Heizsystemen 

Die politische Vorgabe zur Dekarbonisierung des Gebäudebestands und die finanziellen Anreize über die BEG sorgen dafür, dass die Nachfrage nach Wärmepumpen, Biomassekesseln und Solarthermieanlagen konstant bleibt. SHK-Betriebe können sich weiter positionieren, gezielt qualifizieren und neue Marktanteile sichern. 

2. Neue Geschäftsmodelle und Serviceangebote 

Ob Wartungsverträge für Wärmepumpen, digitale Heizungssteuerung oder die Kombination mit PV-Anlagen – die Möglichkeiten, Kunden langfristig zu binden, sind vielfältig. Wer sich jetzt breit aufstellt, kann nachhaltig profitieren. 

3. Fachkräftebindung durch zukunftssichere Jobs 

Fachkräfte im SHK-Handwerk sind rar. Wer seinen Mitarbeitenden eine Perspektive in einer Zukunftsbranche bietet, hat bessere Chancen, sie zu halten. Zusätzlich bieten die neuen Technologien jungen Menschen einen spannenden Einstieg. 

Auch Energieberater im Fokus: Beratung ist der Schlüssel 

1. Erhöhte Nachfrage nach qualifizierter Beratung 

Mit der Verlängerung der BEG steigt der Bedarf an qualifizierter Beratung. Hauseigentümer, Kommunen und Unternehmen wollen wissen: Welche Maßnahmen lohnen sich? Wie viel Förderung gibt es? Welche Technologie ist die richtige? 

2. Verstärkte Zusammenarbeit mit Handwerksbetrieben 

Energieberater können durch Kooperationsmodelle mit SHK-Betrieben Synergien heben. Gemeinsame Angebote, z. B. "Beratung + Umsetzung aus einer Hand", können Kunden überzeugen und neue Aufträge generieren. 

3. Digitalisierung als Effizienzfaktor 

Digitale Tools zur Gebäudeanalyse, Dokumentation und Planung beschleunigen den Beratungsprozess. Auch hier bietet die BEG indirekt einen Digitalisierungsschub. 

Fazit: Die Zeit zu handeln ist jetzt 

Die vom Bund für das BEG bereitgestellten 1,22 Milliarden Euro sind ein klares Signal: Der Staat unterstützt weiterhin die Energiewende mit aller Kraft. Für das SHK-Handwerk und Energieberater bieten sich damit echte Wachstumschancen – sowohl wirtschaftlich als auch technologisch. 

Jetzt ist die Zeit, sich zu spezialisieren, Partnerschaften zu schließen und das eigene Angebot zu erweitern. Wer die Förderprogramme kennt, kann Kunden optimal beraten, Projekte sicher umsetzen und sich als Experte für Energieeffizienz positionieren. 

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