Hinweise zur Reinigung

Zum Lösen von hartnäckigen Verschmutzungen auf Sensormodul, Rotations-Verdünner oder Düse kann dem zur Reinigung eingesetzten destilliertem Wasser ein Tropfen handelsübliches Spülmittel zugefügt oder auch Isopropanol verwendet werden (speziell bei Scheitholzfeuerungen kann ein durchsichtiger Schmutzfilm als Rückstand auf der Rotationsscheibe zurückbleiben). Bei Einsatz von Isopropanol bitte den Beipackzettel des Produkts beachten. Die Dämpfe von Isopropanol wirken leicht betäubend, typisch sind auch Reizungen der Augen und sensibler Schleimhäute. Bei der Verwendung muss für eine ausreichende Belüftung gesorgt werden.

Die Reinigung des Messgerätes darf NICHT mit Druckluft erfolgen
. Insbesondere der Rotationsverdünner, das Sensormodul und die Düse können hierbei beschädigt werden.

Beachten Sie folgende Reinigungs- und Wechselzyklen:

GegenstandReinigungs- und Wechselzyklus
Feinstaubsondenach jeder Messung
Rotationsverdünnernach jeder Messung
Sensormodulnach jeder Messung
Düsetäglich
Kondensatbehälternach jeder Messung, jedoch spätestens wenn max. Füllstand erreicht ist
Frischluftfilterbei sichtbarer Verschmutzung
Sekundärfilterbei sichtbarer Verschmutzung
Primärfilterbei sichtbarer Verschmutzung
Baumwollfilterwenn ca. 70% des Filtermaterials verfärbt sind
  • Um Beschädigungen am Messsystem zu vermeiden muss bei Service- und Reinigungstätigkeiten das Messsystem vom Netz getrennt sein.
  • Die Sensorabdeckung des Feinstaub-Sensors darf nicht bei laufender Pumpe geöffnet werden. Zur Reinigung des Sensormoduls muss die Sensorpumpe ausgeschaltet sein (siehe Seite 84 in der Bedienungsanleitung).
  • Die Reinigung der Düse in der Sensorabdeckung ist täglich notwendig. Um Ablagerungen von Spülmittel und Isopropanol auf der Düse zu vermeiden, muss die Düse nach dem Reinigen mit klarem Wasser gespült werden (siehe Seite 68 in der Bedienungsanleitung).
     

 

1. Reinigung direkt nach der Messung

- Sensormodul (siehe Seite 64 in der Bedienungsanleitung)

testo-380-reinigung-direkt-nach-der-messung.jpg


1 Sensormodul

2 Gleitschiene

3 Sensorkontakte
 

Sensormodul (1) und Gleitschiene (2) unter geringem Druck abwischen. Die Wischrichtung sollte zwischen den Sensorkontakten (3) erfolgen, diese dabei aber nicht berührt werden.
Partikelrückstände bitte nicht durch erhöhten Druck entfernen. Partikelrückstände können in Form eines Ringes in der Mitte des Sensormoduls oder einer Farbänderung sichtbar sein. Es ist nicht notwendig, diese verbliebenen Partikelrückstände zu entfernen, da sich das Messsystem vor jeder Messung neu abgleicht.

- Rotations-Verdünner (siehe Seite 59 in der Bedienungsanleitung)

testo-380-rotationsverduenner.jpg

Um Fremdpartikel von anderen Messtellen zu vermeiden, muss für amtliche Messungen der Rotationsverdünner immer gereinigt werden.

Undichtigkeit am Rotationsverdünner

Wenn bei der Dichtigkeitsprüfung beide Gaswege (Rohgas- und Messgasweg) gleichzeitig undicht sind, kann dies an Verschmutzungen des Rotationsverdünners liegen. Das bedeutet, dass die Rotationsscheibe wegen der Verschmutzung nicht sauber auf der Statorscheibe aufliegt und die beiden Gaswege über die Öffnung Frischluft ziehen können. Es empfiehlt sich in diesem Fall, die Rotations- und Statorscheibe besonders gründlich zu reinigen.

2. Rückfluss von Kondensat

Nach der Messung kann sich Kondensat im Rohgasschlauch der Feinstaubsonde befinden und zurück in den Rotationsverdünner laufen. Dies kann zu einem Verkleben der Rotationsscheiben und zur Beschädigung des testo 380 führen.


testo-380-rueckfluss-von-kondensat.jpg

Vor dem Entfernen der Feinstaubsonde aus dem Abgaskanal den Rohgasschlauch vom Anschluss der Feinstaubsonde entfernen und das Kondensat in einem geeigneten Gefäß entsorgen.

Vergessen Sie nicht, den Rohgasschlauch vor der nächsten Messung wieder an der Feinstaubsonde anzuschließen und mit der Dichtigkeitsprüfung die Dichtigkeit des Systems zu prüfen.